Schmerzen entstehen durch bestimmte Muster der Verschaltung im Gehirn. Diese Verschaltungsmuster können in der Psychotherapie aufgebrochen werden, um dann ein neues Muster einzuüben. In der Hypnose werden unterschiedliche Techniken der Schmerzkontrolle unterschieden: Bei der dissoziativen (= trennen) geht es darum, den Schmerz von dem restlichen, schmerzfreien Körper oder von jenem Teil des Bewusstseins, der unter ihm leidet abzuspalten bzw. zu isoliern. Bei der assoziativen (= verbinden) Technik wendet man sich dem Schmerz zu und ergründet beispielsweise, ob ein Konflikt oder Trauma den Schmerz zusätzlich aufrechterhält. In der Trance erlebt der Klient häufig eine deutliche Schmerzlinderung. Um diese schmerzfreieren Erfahrungen in den Alltag zu integrieren, sind Lernprozesse unbedingt notwendig: optimalerweise werden die in der Therapie erfahrenen Prozesse regelmäßig Zuhause geübt und in den Therapiestunden besprochen. Grundsätzlich sollte die Hypnose immer in eine anerkannte Psychotherapieform (z. B. Verhaltenstherapie) eingebettet werden.